Enttäuschungen

Was bedeutet es, „enttäuscht“ zu sein?

Ich denke, dass man sich im vorwege getäuscht hat. Das man Erwartungen hatte, die jemand nicht erfüllen konnte.

Vielleicht hat man das Gegenüber auch zu sehr idealisiert.

Wir alle werden immer wieder enttäuscht. Die Frage dabei ist, wie man mit der Enttäuschung umgeht. Ich für meinen Teil, habe mir vorgenommen nicht darüber traurig oder ärgerlich zu sein, sondern vielmehr zu hinterfragen, womit ich eine Situation so sehr aufgeladen haben, so daß ich nur enttäuscht werden konnte.


So war ich am Anfang unseres Urlaubes von mir selbst enttäuscht, daß ich nicht einfach funktionierte.

Doch erkannte ich, dass ich mir in den letzten Monaten zu viel vorgenommen hatte. Mir zuviel zugemutet hatte. Mich zu sehr gefordert hatte. Ich immer wieder alles richtig und es allen Recht machen wollte.

Aber doch wollte ich auf irgendeine Art und Weise doch wieder weiter „funktionieren“. Nur das funktionierte eben nicht mehr.

Ich hatte mich so sehr verzettelt, daß einfach keine Energie für mich mehr da war. Und ich erkannte zudem, dass ich meine Energie für sinnlose Dinge verbraucht hatte. Das ich nicht einmal mehr Zeit für die mir wichtigen Menschen in meinem Leben hatte.

Und darüber war ich sehr enttäuscht. Enttäuscht darüber, dass ich andere enttäuscht hatte nur um beruflich mit dem Wahnsinn der überbordenden Bürokratie zu Recht zu kommen.


Enttäuscht darüber, meine Energie für falsche Ziele verschwendet zu haben. Dafür zu gefallen, gemocht zu werden. Enttäuscht darüber, dass es nicht funktioniert hatte. Enttäuscht darüber, wieder in die alten Fallen getappt zu sein.

Und ich erkannte dabei auch, dass ich nur ein Mensch und dadurch natürlich auch fehlerhaft bin. Das ich auch fehlerhaft sein darf. Das ich zwangsläufig Menschen enttäuschen werden.


Aber dafür kann man sich entschuldigen und danach gemeinsam versuchen einen besseren Weg, einen realistischeren Weg zu finden.

Denn wir Alle sind fehlerhaft. Aber gemeinsam können wir uns helfen realistisch und liebevoll miteinander zu leben.

Auf diesem Wege möchte ich mich auch bei all denen entschuldigen, die ich jemals enttäuscht habe. Es war nicht meine Absicht. Ich war einfach nur nicht in der Lage oder willens die an mich gestellten Anforderungen zu erfüllen.

Lasst uns miteinander sprechen und einen neuen, einen realistischeren gemeinsamen Weg gehen.

Als ich mich selbst zu lieben begann…

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit, zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin und dass alles, was geschieht, richtig ist von da an konnte ich ruhig sein.
Heute weiß ich: Das nennt man VERTRAUEN.

Als ich mich selbst zu lieben begann, konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid nur Warnungen für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben.
Heute weiß ich: Das nennt man AUTHENTISCH SEIN.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Aufforderung zum Wachsen war.
Heute weiß ich, das nennt man REIFE.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben, und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen. Heute mache ich nur das, was mir Spaß und Freude macht, was ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt, auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo.
Heute weiß ich, das nennt man EHRLICHKEIT.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war, von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von Allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst.
Anfangs nannte ich das Gesunden Egoismus, aber heute weiß ich, das ist SELBSTLIEBE.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, immer recht haben zu wollen, so habe ich mich weniger geirrt.
Heute habe ich erkannt: das nennt man DEMUT.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben und mich um meine Zukunft zu sorgen. Jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick, wo ALLES stattfindet, so lebe ich heute jeden Tag und nenne es BEWUSSTHEIT.

Als ich mich zu lieben begann, da erkannte ich, dass mich mein Denken armselig und krank machen kann. Als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte, bekam der Verstand einen wichtigen Partner. Diese Verbindung nenne ich heute HERZENSWEISHEIT.

Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten, denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten.

Heute weiß ich: DAS IST DAS LEBEN !

_Charles Spencer Chaplin

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